"Es wird so aussehen, als wäre ich tot - aber das ist nicht wahr -
ich kehre nur zurück zu meinem Stern, von dem ich gekommen bin"

 (Antoine de Saint-Excupéry )
Der kleine Prinz

Die Katze ist gegangen
 
Ich schick sie zu Dir, damit sie jetzt bei Dir lebt.
Bitte sei geduldig mit ihr, alles wird neu für sie sein.
Denn schau, unser Zuhause war ja das einzige, das sie je hatte.
 
Ich hab ihr gesagt, sie soll brav und lieb sein.
Und dass sie nun für immer bei Dir sein wird.
Sie weiß, dass sie nicht maunzen und um früher trauern soll.
Ich habe ihr gesagt, dass Du sie hereinlassen wirst,
wenn sie an Deiner Tür kratzt, die Du dann für sie öffnen wirst.
 
Sicher wird sie müde sein - sie ist ja so weit alleine gereist.
Sag ihr, dass sie sich nicht zu fürchten braucht,
sag ihr, dass sie nun in ihrem neuen Zuhause angekommen ist,
wo sie hinlegen und ausruhen kann.
Denn sie war so eine gute Katze, die Beste.
Ich vermisse sie so sehr.
 
Deshalb sorge gut für sie, bis auch ich irgendwann zu Dir komme.
Sie versteht ja nicht, warum sie hat gehen müssen, deshalb sage ihr,
Du hättest Dir die beste Katze auf Erden gewünscht.
Ich möchte, dass sie das weiß!!!!!

Stellvertretend für all unsere Verluste:
Du warst bei mir bis zum Ende und auch nachdem ich gegangen war, hast Du mich gehalten, und als meine Seele meinen Körper verließ, blickte ich hinab ... und sah Dich weinen. Niemand wird meinen Platz einnehmen, aber die, die ich hinter mir lasse brauchen Deine Liebe und Zuneigung, so, wie ich sie hatte.Hier sind keine Zäune, weil niemand die Sehnsucht hat,auszubrechen'.Hier gibt es keine Gewitter, und darum gibt es hier keine Angst.Hier gibt es keine Kämpfe, hier ist jeder gleich.Ich danke Dir dafür, daß Du mich geliebt hast, für mich gesorgt hast, und daß Du den Mut hattest, mich mit Würde gehen zu lassen.

Greenstones Kansas +1999
Charly +1993
Billy is a Showaholic +1999

Greenstones Indian Wilderness +1999
Great Plains Pearl +2000
Laury vom Schloß Wolperding * 1992  +2005

Lilly +2001

Greenstones Kicky Lee +2000
Greenstones Outlaw +2002

sheila

Sheila  *1997 + 2007 Mecki *1998 + 2007 Jerry *2004 + 2007


Smokey *2003 +2011 Higgins *2004 + 2012

Heute, am 13.03.2007 haben uns zwei unserer drei ersten Coonies Mecki und Sheila verlassen. Mecki habe ich beim Tierarzt über die Regenbogenbrücke begleitet - und nachmittags hat er sich dann seine Freundin Sheila geholt. Sie ist einfach eingeschlafen. Wir sind über jedes Jahr dankbar das wir mit ihnen verbringen durften - haben Sie doch schon 2001 von tierärztlicher Seite nur noch ein paar Lebensmonate prognostiziert bekommen

An Laury vom Schloß Wolperding,
geb. 24.06.1992, gest. 27.10.2005
Oftmals habe ich mich gefragt warum ich es mir angetan habe...Dich bei mir aufzunehmen. Du warst wild - keinen Menschen gewohnt und hast andere Katzen gehasst. Deine Alternative wäre das Tierheim gewesen - und ich war überzeugt daß niemand eine neunjährige Katze welche sich nicht einmal anfassen läßt bei sich aufnimmt. Mit Handschuhen mußte ich Dich einfangen - Du hättest mich zerfetzt, hättest Du gekonnt.
Ich gab Dir eine Chance - und Du hast sie genutzt...ausgenutzt?
Nein - Du wurdest unsere alte Lady, die Herrin über Haus und Garten. Wie oft habe ich Dich verflucht, wenn ich heimlich in der Küche das Futter herrichten wollte und Du alle herbeigerufen hast. Der Lauryschrei war nicht einmal in der Scheune zu überhören..."Leute - kommt schnell - es gibt essen!!!!!!"
Ich hätte Dich umbringen können - denn sofort haben alle die Türe belagert und ich hatte große Mühe mit den Näpfen aus der Küche zu kommen.
In den letzten Wochen wurdest Du anhänglich. Ich durfte erleben Dich schnurren zu hören und hatte das Gefühl, daß Du mir "Danke" sagen möchtest. Als ich heute Nacht neben Dir saß habe ich Dir erzählt, welche Lücke Du hier hinterlassen wirst, aber ich ließ Dich gehen.... und Du fehlst schon jetzt!
Keiner wollte Dich haben. Du wurdest mitten in einer großen Stadt ins Freie gelassen. Nicht einmal kastriert. Du warst dem Züchter der Dich gekauft hatte  über, denn Du konntest keinen Babies bekommen. Er hat überall herumerzählt, daß Du Deinen Bruder ermordet hast - von der Balkonbrüstung gestürzt. So ein Idiot!
Hätte er doch einfach ein Netz hingemacht? 
Du warst schwierig, aber niemals böse. Eigensinnig. Eben Laury....und Du wirst mir so schrecklich fehlen altes Mädchen!Ich hoffe ich konnte Dir all das geben, was Du in Deinem Leben zuvor vermißt hast. Niemals wolltest Du fortlaufen - ich denke Du warst froh ein zu Hause gefunden zu haben. Danke daß Du bei uns warst - ich habe viel durch Dich gelernt.
Du wirst uns fehlen!


zum Gedenken an Alex...
... nun ist es fast zehn Jahre her... ich habe Dich nicht vergessen!
Dein Lachen fehlt mir!
 
 Ich möchte erzählen von Alex, einem guten Freund, der seinem Hund auf die Regenbogenbrücke gefolgt ist...
 Alex war ein 20 jähriger junger Mann. Aufgewachsen im Kinderheim, von den Eltern geschlagen, seine Mutter war alkoholsüchtig.
 Als er volljährig wurde begann er, sein Leben zu leben. Er hatte seine eigene, kleine Wohnung und wünschte sich endlich eine Familie. So kam es, daß er sich einen Hundewelpen zulegte. Picasso. Alex war mit seinem Picasso glücklich. Die beiden waren eine Einheit. Niemals habe ich einen Menschen erlebt, der seinen Hund so sehr geliebt hat wie Alex. Eines Tages wurde Picasso krank, bekam Anfälle.
 Die Diagnose: Epilepsie!
 Picassos Leidensweg begann. Alex setzte alle Hebel in Bewegung, stellte Kontakt zu einer Professorin in Berlin her, die sich fast ausschließlich mit dieser Krankheit bei Hunden beschäftigt. Picasso wurde vollgestopft mit Medikamenten, wurde schläfrig, seine Lebenslust schwand. Viele Stunden haben Alex und ich über Picasso gesprochen. Da ich in einem Neurologenhaushalt aufgewachsen bin habe ich viele Menschen mit Epilepsie leben sehen. Alex wollte nicht, daß sein Hund das Leben nicht geniessen kann.
 In diesem Sommer waren wir täglich miteinander unterwegs. Alex, Picasso, die Bobtails, Sammy und ich. Wir haben Nachmittagelang am Lech gesessen, die Hunde im Wasser planschen lassen, mit ihnen die Freude am Leben genossen. Und über das sterben gesprochen.
 Alex hat Buch geführt. Jeden Anfall dokumentiert. Bilder gemacht. Er wollte uns zeigen, was ihn bewegt.
 
 Die Anfälle von Picasso häuften sich. Alex setzte sich und Picasso eine Frist. Sollten die Anfälle sich nicht verringern wollte er ihn von seinem Leid erlösen.
 Wir haben Picasso begraben. Auf dem Tierfriedhof. Es steht ein Holzkreuz auf seinem Grab. Alex hatte ihn einen halben Tag bei sich in der Wohnung. Hat ihn nochmals gewaschen und gekämmt. Ich habe seine Kraft so bewundert.
 
 Nachdem Picasso tot war wollte Alex nicht mehr mit uns spazieren gehen. Wir alle (wir waren ein kleines Grüppchen, das oft gemeinsam spazierenging) haben Alex sehr vermisst.
 Ab und zu haben wir uns getroffen. Pizza gegessen. Kaffee getrunken. Aber es war nicht mehr so wie früher. Alex konnte keine Hunde ertragen, erst recht nicht meine kleine Cleo, die sich so manchen Schabernack von Picasso abgeschaut hatte und ihm so ähnlich war... Alex wollte eigentlich für mich diese Homepage bauen. Er hatte es eilig und ich habe es im verwehrt. Es war im Sommer 99 und so heiß. Da mein Computer unter dem Dach steht habe ich gesagt er solle warten bis es kühler ist. Hätte ich doch gewußt, daß Alex nur noch alles erledigen wollte...
 
 Alex ist tot.
 
 Er hat den Tod von Picasso nicht überwunden, und wollte zu ihm auf die Regenbogenbrücke. Er hat alles geordnet und geregelt. Lange geplant. Niemand ahnte etwas. Er hat die Tabletten von Picasso aufgehoben, und alle auf einmal genommen. Alex, Du hast Dein Sterben dokumentiert, hast nicht gelitten, keine Schmerzen gehabt, Dich auf Picasso gefreut.
 An Deiner Beerdigung habe ich Dich gesehen, am Fuße der Regenbogenbrücke. Du warst glücklich mit Picasso.
 
 Ich weiß, Du wirst auf Picasso, Charly, Billy und Sputnik aufpassen und ihr werdet auf uns warten...
 
 Jessica